Nach wie vor sind beide Hennen gluckig. Hört es dieses Jahr gar nicht mehr auf? Maxi ist im Mai auch ziemlich aggressiv geworden, greift grundlos und ohne vorherige Warnung an. Allerdings hat sich ihre Aggressivität wieder gelegt.
Coco ist eine richtige kleine Nervensäge, kommt laufend an und will schmusen. Aber sie lässt sich immer noch durch einen Ball ziemlich schnell ablenken, wobei das auch nicht mehr lange anhält. Ist sie erstmal mit ihrer Ballspielerei fertig, kommt sie sofort wieder an.
Am 15. Juni sind beide draußen in ihrer Voliere. Coco macht jämmerliche Geräusche und ich sehe, dass sie presst, während sie von Maxi geärgert wird. Ich habe sie dann reingeholt, Maxi in die Innenvoliere gesperrt und mich um Coco gekümmert. Sie jammerte erbärmlich und presste immer wieder, es tropfte ein bisschen aus ihrer Kloake, ich hielt ihr dann ein Küchentuch unter. Nach ganz laaaangen 10 Minuten kam ein Ei, aber es war völlig deformiert. Ich hatte schon Angst, dass etwas davon im Körper oder Legedarm geblieben ist. Aber nach weiteren 5 Minuten war Coco wieder putzmunter, flog auf ihr Sofa und ich musste mit ihr Ballspielen. Ab sofort bekommen sie wieder mehr Mineralien (Kalzium) übers Körnerfutter gestreut.
Anfang Juli: bisher hat sie auch kein weiteres Ei gelegt.
Nachtrag / 20. Juli: War nun doch etwas beunruhigt, da Coco seit einigen Tagen einen leicht geschwollenen Unterleib (kleine Kugel in Kirschkerngröße) hat. Außerdem hatte ich einiges über Legedarmentzündung gelesen.
Nach dem Duschen ist deutlich die Schwellung zu sehen |
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Also hin zur Kleintierklinik. Frau Dr. Schmoock hat Coco geröntgt, aber zum Glück hat sie keinerlei Reste im Legedarm und bisher ist auch kein weiteres Ei zu sehen oder zu fühlen. Nun bekommt sie 2x täglich 0,2 – 0,3 ml Frubiase Calcium Trinkampullen. Eigentlich soll es mit Wasser verrührt werden, aber Coco sowie Maxi gehen ja nicht an ihren Wassernapf. Hab also die erste Portion Frubiase heute Vormittag mit einem Mini-Butterkeks verrührt und beide haben es vom Löffel geleckt.
Nochmalige Kontrolle am 17.8.: Die Schwellung ist zurückgegangen, aber um ganz sicher zu sein, waren wir nochmals bei Frau Dr. Schmoock. Sie schaute und fühlte bei Coco und bestätigte mir, dass die Schwellung wirklich kleiner geworden ist. Auf ein weiteres Röntgen wurde verzichtet. Vorher hatte man ja bei Coco auch deutlich den "Legebauch" gesehen, wenn sie ganz normal auf der Stange hockte. Dieser ist nun auch verschwunden. Frubiase werde ich noch weitere 4 Wochen geben.
Amazonenbesuch
Am 10.Juli bekamen wir für eine Woche Amazonenbesuch. Fridolin, eine Blaustirn und Coco, eine Venezuela.
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Coco und Maxi schauten die beiden Gäste neugierig an. Fridolin und Coco schauten ebenso interessiert zurück. Hab dann die Mädels rausgelassen und bin mit ihnen zum Käfig der Gäste gegangen, aber Coco sowie Maxi flogen gleich weg. Coco natürlich gleich zu ihren Bällen, um nachzuzählen, ob auch noch all ihre Bälle am Platz liegen. Später in der Voliere hat sie Maxi angegluckt. Klick
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Mädels voll auf Fridolin stehen, da ich immer annahm, es ist ein "knackiger Hahn", weil er so groß ist. Aber absolut kein Interesse vorhanden, auch der ängstliche Fridolin sowie die gelb gescheckte Venezuela zeigten keinerlei Reaktion. Vielleicht sind ja Coco und Fridolin auch Hennen?!?
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Nach 2 Tagen
Käfigarrest öffneten wir abends gegen 19.00 Uhr den
Käfig der Gäste, um zu schauen, ob sie sich
überhaupt raustrauen. Meine Mädels blieben erstmal
in ihrer Voliere.
Nach ca. 10 Minuten kletterte Coco raus, aber dann umgehend wieder in den sicheren Käfig hinein, Fridolin schaute immer nach oben, aber traute sich nicht. Wir ließen sie in Ruhe, also beachteten sie überhaupt nicht, irgendwann kam Coco wieder raus und Fridolin ganz zaghaft hinterher. Beide saßen ganz vergnüglich auf ihrem Käfig und schauten aus dem Fenster. Derweil brüllten Coco und Maxi lautstark, aber von anderer Seite wiederum kein Interesse. Coco und Maxi wollte ich nicht rauslassen, man weiß ja nie, ob sie sich vielleicht dann doch irgendwie jagen oder angreifen. |
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Plötzlich flogen Coco und Fridolin los (weiß nicht mehr, wer zuerst gestartet ist), jedenfalls landeten beide ziemlich unsanft vor und im Benjamini. Beide flatterten wild umher, anscheinend hatten sie völlig die Orientierung verloren. Frank ging dann mit einer kleinen Holzleiter zu Coco, erst wollte er nicht, aber kletterte dann doch darauf, aber nur um dann gleich wieder in Panik zu geraten und wieder wegzufliegen. Der nächste Versuch, Fridolin auf die Leiter zu locken, scheiterte völlig. Er flatterte immer hin- und her, wusste gar nicht wohin. Irgendwann landete er vor der Voliere von Coco und Maxi und kletterte dort hinauf. Frank schob dann den Käfig direkt neben unsere Voliere, so dass Fridolin auf seinen Käfig klettern konnte. Irgendwann saß auch Coco wieder auf dem Käfig. Beide waren völlig außer Atem, wir ließen sie in Ruhe und hofften, dass sie wieder von allein zurück in ihren Käfig klettern würden. Aber sie saßen dort reglos herum. Ich nahm einen Keks und packte diesen in ihren Obstnapf, dazu einige Körner. Beide schauten auch ganz interessiert von oben in den Napf. Coco kletterte hinein, nahm sich ein Stückchen und kam sofort wieder heraus.
Der nächste Versuch war, vorsichtig den Käfig oben zu schließen, damit beide durch die Vordertür hineinklettern können. Fridolin flatterte wieder voller Panik ins Grünzeug. Irgendwann saßen dann beide auf dem geschlossenen Käfig, ich machte noch einen Versuch mit Keksen und gutem Zureden.
Schließlich kletterte Coco hinein, nahm sich ein Stückchen vom Keks und kaute den genüsslich, Fridolin folgte einige Minuten später. ENDLICH (nach 2 Stunden!) waren sie wieder im Käfig!!!
Tja und die restlichen Tage mussten sie halt im Käfig verbringen.